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Künstler: Stuck mojo Album: Declaration of a headhunter Erscheinungsjahr: 2000 Anspieltipp: Raise the deadman Autor: Markus Die ersten drei Veröffentlichungen der amerkanischen Band Stuck Mojo waren nicht gerade das, was der geneigte Hörer unter waschechten Killeralben versteht. Auf „Snappin necks“, „Pigwalk“ und auch „Rising“ wurde eine ziemlich fade Mischung aus Rap und Metal geboten, bei der dem Sprechgesang eine derart tragende Rolle eingeräumt wurde, dass die rockige Seite der Combo viel zu selten zum Vorschein kam. Auch die extrem geilen Riffs der Gitarrenfraktion konnten die meist durchschnittlichen Stücke des Sechsers nicht vor der Bedeutungslosigkeit retten. Lediglich ein bis zwei Songs auf jedem Output verdienten sich das Prädikat äußerst wertvoll und ließen die kompositorische Fähigkeit der Band aufblitzen. Erst zu einem Zeitpunkt als die Musikpresse die Formation fast schon abgeschrieben hatte, ließen die Jungs aus den Vereinigten Staaten ein Album auf die Menschheit los, das als uneingeschränkt empfehlenswert angesehen werden darf. Bei diesem Release handelt es sich um das im Jahr 2000 erschienene „Declaration of a headhunter“, welches über die gesamte Distanz von knapp 45 Minuten zu jeder Zeit ideenreich, erfrischend und eigenständig daherkommt. Diese auf „Declaration of a headhunter“ omnipräsente Qualitätssteigerung zu den Vorgängeroutputs liegt in erster Linie in einer leichten stilistischen Kurskorrektur begründet. Grundlage eines jeden auf diesem Album vertretenen Stückes ist ein eingängiger Refrain, der in hervorragender Weise in die Songs eingearbeitet wurde. Eine weitere Neuerung im Sound der Band stellt die hervorragende cleane Stimme von Basser Dan Dryden dar, der sich von nun an die Vocals mit Leadsinger und Rapper Bonz teilt. Stand gerade Bonz im Vorfeld der Veröffentlichung von „Declaration of a headhunter“ mit seinen arg eintönig anmutenden Sprechgesang häufig allein auf weiter Flur, so bildet man auf dem 2000er Output geschickt einen gesanglichen Gegenpol, was dem Abwechslungsreichtum deutlich zugute kommt und die 14 enthaltenen Stücke zu echten Ohrwürmern macht. Nachhören kann man das Ergebnis bereits im grandiosen Opener „Set the tone“, welcher an Eingängigkeit kaum zu überbieten sein dürfte und ohne Probleme zu den besten Songs der gesamten Stuck Mojo History gezählt werden darf. Nachdem dieser göttliche Monstertrack am Hörer vorbeigerauscht ist, bietet die Band bereits eine leichte Verschnaufpause und präsentiert mit „19th April“ das erste von insgesamt 3 Zwischenstücken, die zur Auflockerung dienen und nicht selten aus politischen Statements bestehen, wie man beispielsweise in „An open letter“ nachhören kann.„Raise the deadman“ offenbart dann wieder absolutes Hitpotential und glänzt durch abwechslungsreichen Gesang und absolut unnachahmliches Gitarrenspiel. Richtig heftig wird’s im an Nummer vier positionierten „Drawing blood“, in dem Stuck Mojo kurzzeitig waschechte Growls auspacken, die von einem großartigen und ultramelodischen Refrain abgelöst werden. „Give war a chance“ wird durch ein Klavierintro eingeleitet, ehe ein wahrhaftes Riffgewitter über den Konsumenten hereinbricht. Als einer der coolsten Songs auf „Declaration of a headhunter“ kristallisiert sich „One“ heraus, in dem das Wechselspiel aus Rap und knallhartem Metal hervorragend funktioniert. „Evilution“ reiht sich nahtlos in die Riege seiner Vorgängertracks ein und begeistert einmal mehr durch formidable Melodien und exzellente Vokalakrobatik, ehe sich Gitarrist und Hauptsongwriter Rich Ward (auch bekannt als The Duke Anm. d. Verf.) in „Ward is my shepherd“ an der Klampfe austoben darf. Absolut erwähnenswert ist auch der auf der Special Edition enthaltene Bonustrack „Reborn“ geworden, steht er doch den Albumstracks in qualitativer Hinsicht in nichts nach. Sieht man einmal über die nicht immer treffsicheren Lyrics sowie das bescheuerte Gewaltcover hinweg, so gibt es an „Declaration of a headhunter“ absolut nichts zu mäkeln. Stuck Mojo präsentierten anno 2000 ein astreines Album ohne Fehl und Tadel, welches sich die Bezeichnung Crossover redlich verdiente.
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